Die Grundlage meiner Arbeit

Ich glaube, dass wir alles was wir brauchen bereits in uns haben. Unser System weiß, wie es natürgemäß sein will, und besitzt hohe Selbstheilungskräfte. Aber es ist eben so wie P.A. Levine es beschreibt: Ein gejagtes Tier flüchtet und wenn es auswegslos erscheint, stellt es sich tot - so gut, dass es wirklich keine Atembewegung zeigt - und der Jäger wendet sich ab. Dann schüttelt es sich und setzt sein Leben fort als ob nichts gewesen wäre. Wir Menschen bringen unsere Erlebnisse oft nicht zu Ende sondern unser Nervensystem bleibt entweder in der Flucht, im Kampf oder im Totstellen stecken. Auch wenn wir ja irgendwann wieder funktionieren, bleibt dieses "Einfrieren" gespeichert in unserem System/Körper. Nun gilt es, dies wertzuschätzen (statt abzuwerten - schließlich hat es unser Leben gerettet), und behutsam diese Blockaden zu erkennen, zu akzeptieren (statt sie weghaben zu wollen), einen guten Umgang damit zu finden, so dass unser System heilen und die Erfahrung sich er- und auf-lösen kann. Hierbei ist es wichtig, Vertrauen zu entwickeln und seine Ressourcen zu stärken, um den Mut aufzubringen, die unangenehmen ungewollten Gefühle nochmal zuzulassen, dann ist ganz viel Befreiung möglich. Freundliche Achtsamkeit ist der beste Schlüssel, damit das System wieder sein entspanntes Gleichgewicht findet, nach dem es strebt. Ich glaube, wir sind dann glücklich, wenn wir zu allem was uns begegnet JA sagen können in dem Vertrauen, dass es uns jetzt gerade in irgend einer Weise dient. Ein Nilpferd sollte versuchen, ein gutes Nilpferd zu sein, und nicht versuchen, ein Affe zu sein, auf solche Ideen kommen nur wir Menschen...... Und woher weiß ich, ob ich ein Nilpferd oder ein Affe bin? - Dieser Frage können wir  nachgehen, indem wir uns selber besser und besser kennen lernen und verstehen, z.B. in Journeys. Einen Versuch ist das doch wert, oder?